SWR-Journalist Jürgen Klotz zu Besuch an der Magdalena-Neff-Schule
Wie entstehen eigentlich Nachrichtenbeiträge für Radio und Fernsehen und wie lassen sich seriöse Informationsangebote von manipulierenden Fake News unterscheiden? Um diese Fragen drehte sich am vergangenen Dienstag ein Besuch des Journalisten Jürgen Klotz bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 12 und 13 an der Magdalena-Neff-Schule.
Anhand einiger Beispiele aus seinem Arbeitsalltag im SWR-Studio Ulm führte Klotz sehr anschaulich in die Bandbreite redaktioneller Arbeit von der Themenfindung bis zur Veröffentlichung eines Beitrages ein: Ob es um die Recherche verlässlicher Quellen, die Sorgfalt bei der Formulierung einer Nachricht oder auch die ethische Verantwortung etwa bei der Berichterstattung über Unglücksfälle geht – journalistische Arbeit sei stets mit einem hohen Maß an Verantwortung verbunden und genau das zeichne die Professionalität in diesem Beruf aus. In Zeiten, in denen sich ein zunehmender Teil der Gesellschaft im Internet informiert und dieses von immer mehr Fake News mit KI-generierten Inhalten überflutet wird, stellen sich aber viele Menschen die Frage, wem man denn noch vertrauen könne? Medienkompetenz spiele deshalb eine wachsende Rolle – für Jugendliche ebenso wie für Erwachsene. Klotz ermutigte die Schülerinnen und Schüler, Informationsangebote mit Blick auf deren Qualität und Glaubwürdigkeit kritisch zu hinterfragen und zu beurteilen: „Manchmal reicht da schon der gesunde Menschenverstand“, so der Journalist, der sich abschließend den zahlreichen Fragen aus dem Publikum stellte und von einigen Highlights aus 30 Jahren Berufsleben – etwa als Sportreporter bei den Olympischen Spielen – erzählte.


